Hornhauttrübung
Die Hornhaut (Kornea) des Menschen ist von Natur aus transparent, was für ihre Funktion essenziell ist. Wenn diese Transparenz nicht mehr gegeben ist, liegt eine sogenannte Hornhauttrübung vor. Je nachdem, wie stark die Hornhaut eintrübt, ist das Sehvermögen mehr oder weniger eingeschränkt. In vielen Fällen lässt sich eine starke Hornhauttrübung nur noch operativ beheben.
Mögliche Ursachen einer Hornhauttrübung
Es gibt verschiedene Auslöser für eine Hornhauttrübung. Zwar gibt es durchaus angeborene Hornhauttrübungen, doch meist ist sie erworben und hat eine der folgenden Ursachen zum Grund:
- Verletzungen der Hornhaut
- Erkrankungen wie eine Bindehaut- oder Hornhautentzündung sowie ein Keratokonus
- Trockene Augen
- Komplikationen bei einem operativen Eingriff
- Medikamente
- Kontaktlinsen
Weshalb trübt die Hornhaut überhaupt ein?
Die Hornhaut (Kornea) setzt sich aus sechs Schichten zusammen. Sie sind transparent, sodass Licht problemlos einfallen kann. Die Transparenz der Hornhaut hat zudem damit zu tun, dass sie keine Blutgefäße enthält, sondern von klarem Kammerwasser umspült wird. Wenn allerdings zu viel Kammerwasser einfließt, kann es zu einer Trübung der Hornhaut kommen.
Auch Narben im Zuge von Verletzungen können eine Hornhauttrübung begünstigen. Oftmals schwillt sie an der betroffenen Stelle auch noch an. Des Weiteren führt jede Form der Entzündung, die die Hornhaut betrifft, zu einer Trübung.
Symptome einer Hornhauttrübung
Meist erkennen Betroffene eine Hornhauttrübung zunächst daran, dass sich ihr Sehvermögen verschlechtert. Die Sehkraft schwindet mehr und mehr und die Umwelt wirkt verschwommen und wie hinter einem Schleier. Hinzu kommt eine erhöhte Lichtempfindlichkeit.
Wenn die Hornhaut zusätzlich anschwillt, verändert sich ihre Krümmung. Das Sehvermögen des Betroffenen ist noch stärker eingeschränkt. Unfälle und Stürze können die Folge sein. In manchen Fällen bilden sich auf der Kornea kleine Bläschen, die bei Berührung schmerzen.
Diagnose einer Hornhauttrübung
Da eine Hornhauttrübung unbehandelt sogar zur Erblindung führen kann, sollten die Symptome dringend abgeklärt werden. Der Augenarzt untersucht die Hornhaut klassischerweise mit einer Spaltlampe. Unter einem Mikroskop lässt sich die Kornea im Detail betrachten.
Wie behandelt man eine Hornhauttrübung?
Je nach Ursache und Schweregrad der Hornhauttrübung kommen verschiedene Therapien infrage. Leichte Trübungen lassen sich medikamentös behandeln. Wenn dies nichts hilft, wird eine Hornhauttransplantation in Betracht gezogen. Darüber hinaus kann man eine Hornhauttrübung mit einer Laserbehandlung therapieren. Das ist dann der Fall, wenn die Trübung im Zuge von Ablagerungen oder einer Hornhautnarbe entsteht.