Linsenimplantation

Für Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit oder Altersweitsichtigkeit stellt die Linsenimplantation die beste Lösung dar.

Für welche Personengruppe eignet sich das Verfahren?

Welche Verfahren oder Methoden bestehen?

Linsenimplantation

Für wen sind Linsenimplantationen geeignet?

Obwohl die Korrektur von Fehlsichtigkeiten mittels Laser seit der Einführung dieser Methoden ein immer höheres Maß an Perfektion erlangten, stoßen die Verfahren bei bestimmten Sehfehlern und Augenerkrankungen an ihre Grenzen oder stellen nicht die bestmögliche Lösung dar.

In diesem Fall stellt die Implantation einer Kunstlinse die beste Alternative dar:

  • Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)
  • Grauer Star oder Katarakt
  • Hohe Fehlsichtigkeit bei zugleich sehr dünner Augenhornhaut
  • Hohe Fehlsichtigkeit bei sehr stark verkrümmter Augenhornhaut

Ebenso stellt die Linsenimplantation bei verschiedenen gleichzeitig auftretenden Sehfehlern oftmals die bessere Lösung dar als etwa das Tragen von Brillen beziehungsweise Kontaktlinsen. Das oberste Ziel ist natürlich, dass der oder die Patientin auf Dauer ohne Sehhilfen im Nah- wie im Fernbereich scharf sieht. Im Vorfeld ist hierzu eine umfassende Aufklärung über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie eine tiefer gehende Untersuchung durch einen Augenarzt notwendig, damit eine realistische Einschätzung des Behandlungserfolgs abgegeben werden kann.

Wie unterscheiden sich die Methoden der Linsenimplantation?

Welches Verfahren bei der Linsenimplantation angewendet wird, ist abhängig von dem bestehenden Sehfehler (oder Augenkrankheit). Dazu bestehen sowohl unterschiedliche Kunstlinsen als Ersatz oder als zusätzliche Linse zur natürlichen Linse, als auch verschiedene Operationsmethoden.

Nachfolgend ein kurzer Überblick über die OP-Methoden und die dazugehörigen Linsenformen:

Linsenaustausch

Der Austausch der natürlichen Augenlinse gegen eine Kunstlinse ist nicht nur die häufigste Form der Augen-Operation, sie ist zumindest in Deutschland insgesamt die häufigste vorkommende OP. Jährlich werden rund 650.000 Linsen ausgetauscht. Als Kassenleistung wird hauptsächlich bei vorliegendem Grauem Star, der Eintrübung der Linse, die natürliche Linse gegen eine Monofokallinse ausgetauscht. Das bedeutet für den oder die Patientin, dass auch nach der OP eine Brille oder Kontaktlinsen für die Nahsicht getragen werden muss (Der Patient braucht dann immer noch eine Lesebrille). Monofokallinsen sind nur auf Fernsicht eingestellt.

Multifokallinsen (Bifokallinsen) hingegen besitzen zwei Brennpunkte für den Nah- wie den Fernbereich. Sie entsprechen damit im Aufbau einer Zwei-Stärken-Brille. Je nach Sichtfeld erfasst das Auge mit dem jeweiligen Brennpunkt das Bild. Dies erfolgt automatisch über das Bildverarbeitungszentrum im Gehirn, wobei es längere Zeit dauern kann, bis sich der oder die Patientin daran gewöhnt. Zudem erfolgt der Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht fliessend.

Trifokallinsen sind mit drei Brennpunkten ausgestattet und stellen im Bereich der Kunstlinsen den aktuellen Stand der Technik dar. Neben dem Nahbereich (40 cm vor dem Auge) und dem Fernbereich (unendlich) besitzt die Trifokallinse einen Brennpunkt für den intermediären Bereich bei etwa 80 cm vor dem Auge. Sie entspricht der Gleitsichtbrille und deckt den heute wichtigen Bereich ab, der bei Bildschirmarbeitsplätzen notwendig ist.

Linsenimplantation - OP-Schritte

Die durch die Multifokallinse (oder Trifokallinse) erzielt Sehkraft bleibt lebenslang stabil. Zudem erkrankt der Patient nicht mehr an Katarakt (Grauer Star), da die neue Kunstlinse sich nicht eintrüben kann.

Wie lange dauert ein Linsenaustausch?

Pro Auge sind mit rein operativen Maßnahmen von etwa 10 bis 15 Minuten zu rechnen. Die OP wird unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt. Erfolgt die Operation beider Augen, so besteht in der Regel ein Abstand von 1 bis 3 Tagen zwischen der Operation des einen und des anderen Auge. Wie schnell die maximal erreichbare Sehschärfe hergestellt ist, hängt von den der Angewöhnung des Gehirns an das neue Sehen ab. Je nachdem kann es bis zu 14 Tagen (oder länger) dauern.

Von welchen Risiken ist bei einer Linsenimplantation auszugehen?

Die Kunstlinse wird in gefaltetem Zustand durch einen minimal-invasiven Kanal in den Kapselsack des Auges eingeführt. Dadurch kann das Infektionsrisiko sehr gering gehalten werden. Natürlich zählt ebenso die Erfahrung des operierenden Arztes. Hinsichtlich der implantierten Linse besteht kaum eine Gefahr. Das opthalmologische Material, aus dem sie hergestellt wird, verhält sich körperneutral. Das bedeutet, dass der Körper die Linse nicht abstößt. Tatsächlich ergeben sich, wenn überhaupt, eher in der Nachsorge Komplikationen, weil sich Patienten nicht an die Anweisungen des Arztes  halten. Etwa bei der Anwendung von Augentropfen oder der Einnahme von Medikamenten.

Zusätzliche Linsenimplantation (Phake Linsen)

Hierbei wird vor oder hinter der Iris (Regenbogenhaut) eine Kunstlinse gesetzt, die den jeweiligen Sehfehler der natürlichen Linse ausgleicht. Die Kunstlinse wird speziell für den Patienten und dessen Dioptrienstärke des Sehfehlers bestellt. Diese Methode ist die ideale Option bei noch jungen Patienten unter 40 Jahren mit einer hohen Fehlsichtigkeit, z.B. über -10 Dioptrien.

Linsenimplantationen mit Health Travels

Während die Operationskosten bei Grauem Star von den Kassen in Deutschland, der Schweiz oder Österreich übernommen wird, jedoch nur mit Monofokallinsen, sind die besseren Linsen, die Trifokallinsen allen voran, vom Leistungskatalog ausgenommen. Auch der Linsenaustausch zur Korrektur der Alterssichtigkeit ist keine Kassenleistung. Diese Kosten muss der Patient selber tragen.

In dieser Hinsicht ist es nur Vernünftig darüber nachzudenken, die Linsenimplantation in einem anderen Land vornehmen zu lassen, das bei gleicher Qualität eine günstigere Kostenstruktur aufweist. So etwa in der Türkei. Health Travels, die Agentur für Gesundheitsreisen mit Sitz in Frankfurt am Main und Istanbul, organisiert seit vielen Jahren Augen-Operationen in Istanbul und Izmir.

Dies beinhaltet, das die ausführenden Kliniken über die bestmögliche technische Infrastruktur verfügen und das die Kliniken nach ISO zertifiziert sind. Ebenso kommen hier nur sehr erfahrene Operateure und ausgebildetes Klinikpersonal zum Einsatz.

Als Beispiel sei hier die Kosteneinsparung bei einem Linsenaustausch aufgrund einer bestehenden Altersweitsichtigkeit genannt. Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist eine fortschreitende Erschlaffung der Ziliarmuskulatur der natürlichen Linse, durch die eine Nahsicht nicht mehr möglich ist. Der Patient ist auf die klassische Lesebrille angewiesen. In Deutschland, der Schweiz oder Österreich sind die Kosten des Linsenaustausches vollständig vom Patienten zu tragen. Bei einer Operation in der Türkei lassen sich bis zu 50 % dieser Kosten einsparen.

Health Travels organisiert hierbei in Abstimmung mit dem oder den Reisenden die OP-Termine und weitere Leistungen. Ein Weg, der sich also in jeder Hinsicht lohnt. Übrigens auch hinsichtlich Steuerersparnis, denn auch im Ausland vorgenommene Linsenimplantationen können als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden.