Autorefraktometer

Bei einem Autorefraktometer handelt es sich um ein wichtiges Instrument der modernen Augenheilkunde. Es kommt bei der objektiven Messung der Brechkraft des Auges zum Einsatz. Zu dem Zweck ermittelt es automatisch, auf welche Weise Lichtstrahlen durch das Auge gebrochen werden. Somit dient das Autorefraktometer dazu, Fehlsichtigkeiten wie eine Kurz- oder Weitsichtigkeit bzw. eine Hornhautverkrümmung zu erkennen.

Wofür wird ein Autorefraktometer verwendet?

Autorefraktometer kommen in der Augenheilkunde zum Einsatz. Dort fungiert es als Mittel, um eine objektive Refraktionsbestimmung vorzunehmen. Man kann Fehlsichtigkeiten schnell und präzise ermitteln, was Optometristen und Augenärzten ermöglicht, eine Korrektur für Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen zu bestimmen.

Folgende Refraktionsfehler können mit einem Autorefraktometer identifiziert werden:

Daher gilt das Autorefraktometer als effizientes Werkzeug, das Sehfehler schnell ermitteln kann. Angaben der Testperson sind nicht nötig.

Wie funktioniert ein Autorefraktometer?

Ein Autorefraktometer schickt Lichtstrahlen in das Auge des Patienten und analysiert im Anschluss, wie diese Lichtstrahlen von der Netzhaut zurückgeschickt werden. In der Regel arbeiten solche Geräte mit Infrarotlicht. So bleibt die Überlagerung durch sichtbares Licht minimal.

Wenn das Autorefraktometer Licht in das Auge sendet, passiert es zunächst die Hornhaut, anschließend die Augenlinse und trifft dann erst auf die Netzhaut. Es ist von der Brechkraft des Auges abhängig, auf welche Weise die Lichtstrahlen gebrochen werden.

Autorefraktometer verfügen über komplexe Software und verschiedene Sensoren, sodass eine Aussage darüber gemacht werden kann, wie das Auge die Lichtstrahlen bricht, damit ein klares Bild auf der Netzhaut entsteht. Das Ergebnis zeigt auf, ob eine Fehlsichtigkeit vorliegt und wenn ja, um welche Form es sich handelt.

Ablauf einer Untersuchung mittels Autorefraktometers

Die Untersuchung mit einem Autorefraktometer erfolgt schnell und unkompliziert. Außerdem ist sie vollkommen schmerzfrei. Folgende Schritte beinhaltet sie:

  1. Positionierung: Der Patient setzt sich vor das Autorefraktometer. Dabei legt er das Kinn auf eine Stütze und die Stirn gegen eine Leiste. Das Auge ist dadurch korrekt ausgerichtet und bleibt während der Untersuchung stabil.
  2. Fokussierung: Durch die Sehöffnung (Okular) des Autorefraktometers blickt der Patient auf ein Zielobjekt oder Bild.
  3. Messung: Ganz automatisch sendet das Gerät Infrarotlicht in das Auge und die Sensoren messen, wie das Licht von der Netzhaut reflektiert wird.
  4. Analyse: Auch die Analyse nimmt das Autorefraktometer selbstständig vor.
  5. Ergebnisse: Das Gerät zeigt die Ergebnisse an. Jetzt ist klar, ob Fehlsichtigkeiten vorliegen und wie es um die Brechkraft des Auges steht.
  6. Beratung: Wenn eine Fehlsichtigkeit vorliegt, wird der Patient im Anschluss auf eine Sehkorrektur beraten.

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