Migräne mit Aura

Eine Migräne mit Aura ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen und häufig auch Sehstörungen auszeichnet. Auch Symptome wie Nausea, Erbrechen und eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen sind nicht selten. Die Aura – also Störungen – der Migräne äußert sich oftmals durch Gesichtsfeldausfälle, Lichtblitze, Flimmern oder abstrakte Farb- und Formwahrnehmungen. In seltenen Fällen können auch Sprachstörungen und motorische Störungen auftreten.

Wann handelt es sich um eine Migräne mit Aura?

Gemäß der International Headache Society (IHS) gibt es zwei Kriterien, die auftreten müssen, dass von einer Migräne mit Aura die Rede sein kann:

  • Es treten vollständig reversible Gefühls-, Seh- oder Sprachstörungen auf.
  • Die Symptome entwickeln sich langsam in einem Zeitraum von 5 bis 60 Minuten.

Besonders Kinder, die von Migräne betroffen sind, zeigen oftmals eine Aura.

Ursachen für eine Migräne mit Aura

Die Ursachen für eine Migräne mit Aura sind bisher noch nicht vollständig geklärt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass betroffene Menschen eine Überempfindlichkeit der Nervenzellen in der Hirnrinde aufweisen. Wenn es zu einer Migräne-Attacke kommt, werden diese Nervenzellen übermäßig stimuliert. Schmerzauslösende Nervenbotenstoffe werden ausgeschüttet und die Symptome entstehen.

Mögliche Symptome einer Migräne mit Aura

Charakteristisch für eine Migräne mit Aura sind visuelle, sensible und sprachliche Störungen. Folgende Sehstörungen können auftreten:

  • Skotom (Nachlassen oder Ausfall der Sehkraft innerhalb eines Gesichtsfelds)
  • Blendende Kreise oder Vierecke
  • Zickzacklinien
  • Blitzlichter
  • Sternschnuppen

Da jeder Mensch individuell ist, äußert sich eine Migräne mit Aura bei jedem Betroffenen auf etwas andere Art und Weise.

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