Vom Augenlasern versprechen sich die meisten Patienten ein klares Sehen, ohne dass zusätzliche Hilfsmittel wie eine Brille oder Kontaktlinsen nötig sind.
Nach der OP kann es zunächst zu einer Verschlechterung der Situation kommen. Die Patienten sehen verschwommen, nehmen Doppelbilder wahr oder klagen über Halos und Starbursts.
Dabei handelt es sich in aller Regel um anfängliche Störungen, die zu den üblichen Nebenwirkungen gehören.
Der Heilungsverlauf nach dem Augenlasern
Dank moderner Verfahren wie dem FEMTO-LASIK Augenlasern dauert die Heilung nach dem Eingriff nicht lange. Während bei älteren Verfahren noch ein Teil der Hornhaut abgetragen wurde, die im Anschluss erst wieder nachwachsen musste, ist das LASIK-Verfahren deutlich schonender. Mithilfe eines Lasers wird ein Augendeckel erzeugt, der nach dem Eingriff wieder zugeklappt wird. Schon wenige Tage später ist dieser Deckel wieder vollständig angewachsen.
Wann habe ich nach dem Augenlasern meine volle Sehschärfe zurück?
Im Verlauf der nächsten Tage nach dem Eingriff verbessert sich die Sehschärfe zunehmend. Etwa ein- bis zwei Tage danach werden Sie schon Formen und Farben erkennen. Eine endgültige Stabilisierung der Sehschärfe kann bis zu 2 oder 3 Monate dauern. Wie schnell Sie Ihre volle Sehschärfe erreichen, hängt maßgeblich auch davon ab, wieviel Dioptrien Sie im Vorfeld hatten.
Warum sehe ich nach dem Augenlasern verschwommen?
Eine verschwommene Sicht nach dem Eingriff zählt zu den üblichen Nebenwirkungen. Die Augen wurden durch den Eingriff gereizt. Für den Patienten fühlt es sich so an, als würde sich ein Fremdkörper im Auge befinden. Aufgrund der irritierten Nerven im Auge, wird entweder zu viel oder zu wenig Tränenflüssigkeit gebildet. In der Folge sieht der Patient verschwommen.
Augentropfen als Ursache für verschwommenes Sehen nach dem Augenlasern
Nach dem Eingriff verschreibt der Augenarzt im Regelfall stark anästhetische Augentropfen. Auch diese können eine vorübergehende Trübung des Auges veranlassen.
Verschwommenes Sehen in Abhängigkeit von der Tageszeit
Einige Patienten beobachten bei sich, dass Ihr Sehvermögen gerade in den Abendstunden wieder schlechter wird. Das ist ganz normal und hängt davon ab, wie stark Sie Ihre Augen tagsüber belastet haben.
Milchige Trübung des Hornhautgewebes nach dem Lasern
Während des Wundheilungsprozesses kann es zu einer milchigen Trübung des Hornhautgewebes kommen. Dieser Effekt tritt durch die Vernarbung auf. Diese sogenannte Haze bildet sin in den meisten Fällen schrittweise wieder zurück und das verschwommene Sehen klart sich auf.
Verschwommenes Sehen nach dem Augenlasern durch Über- oder Unterkorrektur
In seltenen Fällen kann es im Rahmen einer Augenlaser-OP auch zu einer Über- oder Unterkorrektur der Sehstärke kommen. Dann ist ein weiterer Eingriff erforderlich. Wichtig ist, dass Sie sich für einen erfahrenen Spezialisten entscheiden, bei dem Sie Ihre Augen lasern lassen.
Typische Sehbeeinträchtigungen nach der LASIK-Methode
Nach dem Augenlasern mit der LASIK-Methode kann es zu verschiedenen Sehbeeinträchtigungen kommen, die in aller Regel mit der Zeit wieder verschwinden.
Ghostings / Doppelbilder nach dem Augenlasern
Einige Patienten klagen nach dem Augenlasern über sogenannte Doppelbilder. Das Sichtfeld sieht verschwommen aus. In aller Regel verschwinden diese Doppelbilder einige Tage nach dem Eingriff wieder.
Verschleiertes Sehen und Kontrastverlust
Manchmal stellt sich nach der OP vorübergehend ein Kontrastverlust einhergehend mit einem Verlust der Sehschärfe ein. Dieser Nebeneffekt beeinträchtigt die Patienten erheblich, wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zeit nach der OP wieder verschwinden.
Halos / Lichthöfe nach dem LASIK-Lasern
Halos erscheinen so, als ob bei Nacht Regentropfen auf der Windschutzscheibe hängen und dadurch die Lichter von draußen verschwimmen. Sie beeinträchtigen deutlich die Fahrtüchtigkeit, da Einzelheiten kaum erkennbar sind.
Starbursts
Bei Starbusts handelt es sich um einen Effekt, der einzelne Lichtpunkte wie eine Art Stern mit mehreren Strahlen erscheinen lässt. Dieser Effekt tritt relativ selten auf und ist ebenfalls reversibel.
Das können Sie tun, um ein verschwommenes Sehen nach dem Augenlasern zu verhindern
Ist der Eingriff überstanden, können Sie selbst viel für einen positiven Heilungsverlauf beitragen. Wichtig ist, sich an die Anweisungen der Ärzte zu halten und diese auch im Alltag zu befolgen.
- Sprechen Sie Medikamenteneinnahmen auch nach der OP mit Ihrem Augenarzt ab
- Reiben Sie sich am OP-Tag nicht die Augen
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung in die Augen
- Benutzen Sie die mitgegebenen Augentropfen
- Nehmen Sie alle Nachuntersuchungstermine wahr
- Konsultieren Sie bei starken Schmerzen oder extremen Sehveränderungen sofort den Augenarzt
FAQs zum Thema Augenlasern und verschwommenes Sehen
Habe ich nach der Augenlaserkorrektur eine Sehleistung von 100%?
Das Ergebnis des Eingriffs hängt von dem Grad der Sehschwäche ab, die vorher bestanden hat. Das Ziel ist es immer, dass Patienten nach dem Eingriff auf alle Sehhilfen verzichten können. Garantiert werden kann dies aber nicht.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine LASIK-Behandlung?
Immer dann, wenn Sie Ihre Sehhilfe als störend empfinden, sollten Sie sich mit dem Thema Augenlasern auseinandersetzen.
Ich sehe nach dem Augenlasern immer noch verschwommen.
In diesem Fall muss zunächst die medizinische Ursache dafür geprüft werden, aus welchem Grund das verschwommene Sehen auftritt. In Abhängigkeit von der Diagnose ist es in den meisten Fällen möglich, eine operative Nachbehandlung durchzuführen.
Wann kann ich nach dem Augenlasern wieder Autofahren?
Klar ist: Wer nach dem Augenlasern noch nicht wieder seine volle Sehschärfe zurückhat und verschwommen sieht, darf nicht mit dem Auto fahren. Die Teilnahme am Straßenverkehr ist erst dann wieder möglich, wenn Sie keine Nebenwirkungen wie Doppelbilder oder verschwommenes Sehen mehr bemerken. Manchmal tritt nach dem Augenlasern für einige Zeit eine erhöhte Blendempfindlichkeit auf – in diesem Fall sollten Sie nicht bei Dunkelheit fahren, solange dieses Problem besteht.
