Excimer-Laser
Bei einem Excimer-Laser handelt es sich um einen speziellen Laser für Augenoperationen. Er arbeitet mit ultraviolettem Licht, das äußerst präzise Schnitte ermöglicht. Viele Operationen, die Sehfehler korrigieren sollen, werden mithilfe eines Excimer-Lasers vorgenommen. Der Operateur kann das Gewebe genau abtragen, ohne das umliegende Gewebe zu verletzen.
Was ist ein Excimer-Laser?
In der Augenheilkunde kommt der Excimer-Laser zum Einsatz, um Sehfehler wie eine Hornhautverkrümmung oder eine Kurz- bzw. Weitsichtigkeit zu behandeln. Der große Vorteil liegt darin, dass er sehr präzise ist und umliegendes Gewebe nicht beschädigt. Das liegt unter anderem auch daran, dass nur kaltes Licht erzeugt wird. Zudem ist der Effekt langfristig, sodass Patienten nach der Behandlung nicht mehr auf eine Sehhilfe wie eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sind.
Der Begriff „Excimer“ leitet sich von „excited dimer“ ab. Das verweist auf eine Technologie, bei der Molekülen Energie zugeführt wird, damit sie in einen angeregten Zustand gelangen. Sie zerfallen und geben bei dem Prozess UV-Licht ab. Dieses kann zur Materialbearbeitung verwendet werden.
Ablauf einer Behandlung mittels Excimer-Lasers
Bei einer Behandlung mit einem Excimer-Laser handelt es sich um einen präzisen chirurgischen Eingriff. Folgendermaßen läuft er ab:
- Voruntersuchung: Damit der behandelnde Arzt weiß, worin das Ziel besteht, muss vorab eine gründliche Untersuchung erfolgen. Die Augenstruktur wird beurteilt, um die beste Behandlungsmethode zu ermitteln.
- Betäubung: Spezielle Augentropfen sorgen für eine lokale Betäubung des Auges. So treten selbst bei vollem Bewusstsein des Patienten keine Schmerzen auf.
- Hornhautentfernung oder Flap-Erstellung: Bei einer Trans-PRK wird die oberste Schicht der Hornhaut – auch Epithel genannt – entfernt, um den darunterliegenden Bereich freizulegen. Bei einer Femto-LASIK-Behandlung erstellt man einen Flap. Darunter versteht man einen dünnen Hornhautlappen, den man einfach nach oben klappen kann.
- Hornhautmodellierung: Sobald die Hornhaut freigelegt ist, kommt der Excimer-Laser für die Korrektur zum Einsatz. Er verdampft winzige Mengen an Hornhautgewebe, sodass der Brechungsfehler korrigiert werden kann.
- Heilung: Bei einer Femto-LASIK-Behandlung wird der Flap zurückgeklappt, sodass er die behandelte Stelle wie ein Pflaster verdeckt. Bei einer Trans-PRK dauert es etwas länger, bis das entfernte Epithel vollständig nachgewachsen ist.
- Nachsorge: Spezielle Augentropfen unterstützen den Heilungsprozess. Zudem sind regelmäßige Nachuntersuchungen beim Augenarzt zu empfehlen.